Roadtrip Tag 9 - Süden
In Wolwedans solltet Ihr mindestens zwei Übernachtungen buchen, um den Ort richtig und zu jeder Tageszeit genießen zu können. Früher war hier alles Farmland, durch Zäune getrennt. Jede Farm versuchte für sich, so viel zu erwirtschaften, dass es zum Leben reicht. Doch die Dürre und die sinkenden Preise für die Felle der Karakulschafe hatten zur Folge, dass nur noch Wildtiere wie Springböcke und Oryxantilopen überlebten. Diese wurden von den Farmern erbarmungslos gejagt, sodass die Gegend bald verlassen und leer unter der heißen Sonne lag. Trotzdem gab es ein gutes Ende, denn Albi Brückner, einer der Aufbaupioniere Namibias, hatte bereits 1984 eine der Farmen gekauft. Ihm gefiel die schöne Landschaft. Und er, der beruflich technisch-alternative Lösungen wie Solarkonzepte und Wasserreservoirs anbot, betrieb diese Farm nachhaltig. 1988 kaufte Albi Brückner die beiden angrenzenden Farmen hinzu, später weitere Farmen.
Wolwedans - nachhaltiges Naturschutzkonzept
Das NamibRand Naturschutzgebiet wurde gegründet, Zäune wurden entfernt, die Natur erholte sich und die wilden Tiere kehrten zurück. Auf diese Weise entstand eines der größten privaten Naturschutzgebiete im südlichen Afrika. Die Wolwedans Unterkünfte wurden gebaut, um einen Teil des Projektes zu finanzieren und den Menschen die Natur nahezubringen. Heute, nach 30 Jahren, ist Wolwedans und NamibRand ein etabliertes Unternehmen, mit einem für Namibia einmaligen Sozial- und Nachhaltigkeitskonzept. Wir fahren zu unserem liebsten Sundowner Platz, dem Chateau Viewpoint. Hier erwartet euch nicht einfach nur ein Sonnenuntergang. Es ist unglaublich, welche Symphonie der Farben die Wüste allabendlich präsentiert. Gebannt beobachten wir das Schauspiel und genießen dabei einen erfrischenden Gin Tonic - dieses Mal mit einem Stillhouse Atlantic Gin aus Swakopmund als Einstimmung auf unser nächstes Ziel.