Die Little Five in Namibia

Die Little Five in Namibia

Von den "Big Five" hat jeder schon gehört. Den Namen prägten Großwildjäger, deren Traum es war, die Big Five Afrikas zu erlegen. Dazu zählten sie Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Das Big meint nicht die Größe dieser Tiere, sondern die Schwierigkeit, sie zu jagen. Heute ist an Stelle des Gewehres die Kamera getreten. Ähnlich ist es mit den Little Five. Sie zu jagen bedeutet, sie vor die Linse der Kamera zu bekommen. Die Little Five im Bild festzuhalten, zählt zu den größten Herausforderungen für Fotografen in Namibia.

Die Wüste lebt

Auch wenn es zunächst nicht so aussieht, die Namibwüste lebt. Flora und Fauna haben sich im Laufe von Jahrmillionen an die lebensfeindlich erscheinenden Bedingungen mit extremer Trockenheit und starken Temperaturschwankungen angepasst. Wer genau hinschaut, erkennt, dass die ältestes Wüste der Welt vor Leben überquillt. Hier leben allein 200 unterschiedliche Schwarzkäferarten und über 40 verschiedene Arten von Silberfischen. Letztere stehen ganz am Anfang der Nahrungskette. Sie ermöglichen größeren Tieren, in der Namib Futter zu finden. Ganz so klein wie die nur etwa 13 Millimeter langen Silberfische sind die Little Five zwar nicht, aber dennoch schwer zu entdecken. Auch weil sie sich am Tage als Schutz vor der unbarmherzigen Hitze gern in den Sand eingraben.

 

Die Little Five

Doch wer sind nun diese ominösen Little Five? Dazu zählen der Palmato Gecko (Pachydactylus rangei), die tanzende weiße Dame, (Carparachne aureoflava), das Namaqua Chamäleon (Chamaeleo namaquensis), die Sidewind Schlange (Bitis Perinqueyi) und die Schnaufelschnauzeidechse (Meroles anchietae). Der Palmato Gecko, auch Wüstengecko oder Schwimmfußgecko genannt, ist ein niedliches, fast durchsichtiges Tierchen mit großen dunklen Augen. Die tanzende weiße Dame, eine Radspinne, rollt bei Gefahr davon und stellt sich mit etwas Abstand drohend auf die Hinterbeine, bevor sie sich blitzschnell im Sand eingräbt. Das Namaqua Chamäleon ist mit einer Länge von 25 bis 30 Zentimetern der größte Vertreter der Little Five. Was nicht bedeutet, dass es einfacher zu entdecken ist, als seine kleineren Gefährten. Denn wie alle Chamäleons passt es seine Körperfarbe der Umgebung an und wird nahezu unsichtbar. Die namibische Sidewind Snake, auch Zwergpufferotter genannt, ist die kleinste Otter der Welt. Da ihre Haut die gleiche Farbe hat wie der Wüstensand, ist sie ebenfalls fast unsichtbar, selbst wenn sie sich nicht eingegraben hat. Die Schaufelschnauzeneidechse sieht aus wie ein winziges, sandfarbenes Krokodil, das als Schutz vor der Hitze immer zwei Füße hoch in die Luft hebt. Du merkst, es ist eine Herausforderung, die kleinen Fünf überhaupt zu sehen zu bekommen. Dann noch im günstigen Moment ein gutes Foto zu schießen, bedeutet für einen Fotografen in der Namib das größte Glück.

 

Auf gehts - Safari zu den Little Five

Wir empfehlen Dir, für Deine Jagd mit der Fotokamera eine spezielle Little Five Safari zu buchen. Diese wird beispielsweise ab Swakopmund angeboten. Erfahrene Guides bringen Dich mit dem Jeep an Plätze, wo die Little Five regelmäßig auftauchen. Alle fünf an einem Tag zu sehen, ist auch mit ihrer Hilfe nicht hundertprozentig garantiert. Die aufregende Jagd mit der Kamera ist in jedem Fall ein unvergessliches Erlebnis.

 



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