Lieber Valentin…. Kannst du dich kurz vorstellen und erzählen seit wann du Külbs Steaks betreibst?
Vielen Dank liebe Antje, ich bin gebürtiger Namibier und mein Bruder Jonathan und ich sind auf unserer elterlichen Rinder- und Schaffarm in der Kalahari aufgewachsen. Seit 2010 lebe ich in Deutschland, ursprünglich nur fürs Studium geplant, hat mich Deutschland nicht mehr losgelassen. In meinem Werdegang war Vertrieb und Vermarktung von Nischenprodukten immer ein großes Thema, wodurch ich aus einer tatsächlichen Schnapsidee heraus im Fleischvertrieb gelandet bin. Verschiedene Umstände haben mich 2019 zu dem Entschluss gebracht, ein eigenes Unternehmen zu gründen, vorwiegend um die Lieferketten für namibische Fleischprodukte bis zu unseren Kunden so zu vereinfachen, daß es dem namibischen Produzenten zu Gute kommt und trotzdem für unseren Fleischfans in Europa erschwinglich bleibt.
Was hat dich damals inspiriert Külbs Steaks zu gründen?
Schnell wurde uns klar, dass wir nicht nur mit unserem Fleisch und Biltong aus Namibia handeln wollen, sondern eine Marke schaffen müssen, um vor allem unserm Original Namibia Biltong einen Wiedererkennungswert zu schenken. So ist die Marke „Külbs“ entstanden, die durch meinen Bruder Jonathan und mich Ihr Gesicht erhält. Jonathan führt mit seiner Frau Svenja unsere elterliche Farm in dritter Generation in Namibia und ich bin für die Vermarktung unserer Produkte in Europa verantwortlich. Damit sind wir Teil der Rindfleischproduktion in Namibia und der Vermarktung der finalen Produkte in Europa und können einen Einblick in jeden Schritt von der Farmerei bis zum finalen Päckchen Biltong bei Namshop.de bieten. Dabei ging es uns nie darum unserem eigenen Namen zu vermarkten, ehrlich gesagt habe ich mich auch lange dagegen gewehrt. „Külbs“ schafft uns die Möglichkeit einen Einblick in das namibische Farmleben zu bieten und wollen darüber für alle Farmer einen Mehrwert schaffen. Namibia ist und bleibt meine Heimat und mit „Külbs“ und unserem Unternehmen möchte ich einen kleinen Anteil zu Namibias wirtschaftlicher Weiterentwicklung beitragen. Zudem schafft Külbs Steaks mir einen kleinen persönlichen Vorteil, zwischen meinem Zuhause in Deutschland und meiner Heimat in Namibia zu pendeln und so das beste aus beiden Welten zu leben.
Was würdest du als die Highlights der letzten Jahre mit Külbs Steaks beschreiben und welche Hürden gab es?
Wir sind aktuell der einzige Hersteller auf dem afrikanischen Kontinent, der für den Biltong Export in die EU zertifiziert ist. Damit sind wir in der Lage das originale Biltong aus Namibia in jedes Land der EU zu verschicken und so eine wichtige Wertschöpfung für Namibia zu schaffen. Allein die Zertifizierung hat knapp zwei Jahre gedauert und zählt für mich schon zu den Highlight sowie der größten Hürde. Es ist zudem unglaublich ermutigend von vielen ein positives Feedback zu unserem Biltong zu bekommen. An sich ist Biltong in Europa noch nahezu unbekannt, trotzdem scheinen wir mit unserem proteinreichen Snack den Geschmack vieler Gaumen zu treffen und hoffen das wir mit unserem „Steak für den Weg“ noch viele Fans gewinnen können.
Was möchtest du gerne deinen Kunden in Europa mit auf den Weg geben?
Wir freuen uns über jeden, der unser Biltong probiert und dem wir eventuell mit unserem prägnanten Geschmack Erinnerungen aus einer vergangen Namibia oder Südafrikareise wecken. Noch ist Biltong unbekannt, wir glauben aber das es mit seinem hohen Proteingehalt, unter einem Prozent Zucker und dem hochwertigem Fleisch von freilaufenden Rindern eine Daseinsberechtigung an jeder Snacktheke hat. Biltong schafft eine gute Alternative zu süßen Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch oder für das Handschuhfach auf längeren Reisen. Inzwischen gibt es unser Biltong in zahlreichen Ländern Europas. Am besten findet man es in Google unter „Biltong Original Namibia“